taupo/rotorua 6.4. - 11.4.


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craters of the moon In den Genuss von dampfender, stinkender Erde kommen wir voll und ganz in Taupo und Rotorua und deren Umgebungen. In Taupo besuchen wir Craters of the Moon, eine Thermalzone inmitten grüner Landschaft. Es ist ziemlich seltsam, durch dieses Gebiet zu spazieren. Überall dampft es, manchmal zischt und faucht es, wenn Dampf durch ein Loch in die Luft steigt. Immer wieder stinkt es auch gewaltig nach Schwefel, daran können wir uns überhaupt nicht gewöhnen. Eindrücklich sind die riesigen Krater sowie die Schlammlöcher, in denen es blubbert und dampft. Da könnten wir stundenlang zuschauen und uns amüsieren. Die Farben sind hier zwar eindrücklich, wenn auch nicht besonders schön und die ganze Landschaft wirkt auf uns doch sehr fremd. So gönnen wir uns zwischendurch etwas richtig "Natürliches" und besuchen die Huka Falls. Der Wasserfall ist zwar nicht besonders gross oder hoch, doch die Wassermengen, die hier hinunterfliessen, sind sehr eindrücklich sowie das schöne klare Wasser. Hier atmen wir nochmals richtig durch, bevor wir nach Rotorua fahren. Diesen Ort riecht man lange, bevor man ihn sieht. Wir suchen uns deshalb auch ein Nachtquartier etwas ausserhalb am Blue Lake. Von hier aus besuchen wir zwei weitere Thermalzonen, die sehr unterschiedlich sind.
Whakarewarewa hat vor allem viele kleinere Krater und Dampflöcher. Besonders toll finden wir vor allem den Mud Pool und den Hotwater Pool, aus dem kochendes Wasser quillt. Die Maori nutzen dies sogar zum Kochen. Bekannt sind die beiden Geysire, der kleinere Prince of Wales' Feathers und der bis 20 m hoch spritzende Pohutu. Nach einer Stunde Warten können wir das natürliche Schauspiel bestaunen. Es ist sehr eindrücklich, mit welcher Wucht das heisse Wasser hoch hinauf in die Luft spritzt.
whakarewarewa geysire
Einen weiteren Geysir, den Lady Knox, bestaunen wir im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland. Dieser wird allerdings täglich künstlich ausgelöst für alle Schaulustigen. Mit Seife wird die Oberflächenspannung des kühleren Wassers zerstört, so dass das darunter liegende heisse Wasser hervortreten kann. Der Instruktor weiss ganz genau, was passiert, denn mit dem ersten Spritzen des Geysirs beendet er seine Erklärungen und tritt zur Seite. Wai-O-Tapu bietet aber auch einen eindrücklichen Park mit riesigen Thermalseen, die dampfen und in den seltsamsten Farben schimmern. Eindrücklich ist der Champagne Pool mit seinem orangen Rand und den ständig prickelnden Luftblasen.
In Rotorua selbst gönnen wir uns eine entspannende Zeit im Polynesian Spa, wo wir uns in den verschieden warmen (heissen!) Becken mit Blick auf den See erholen können. An verschiedenen Veranstaltungen lernen wir die hier stark vertretene Maori Kultur besser kennen, besuchen zwei Konzerte, geniessen ein Hangi (Essen, das im Boden gegart wird) und verabschieden uns nach einer Privatvorführung über die Geschichte der Maori (wir waren die einzigen Besucher!) mit einem Hongi von den drei Darstellern. Beim Hongi drückt man zweimal die Nasen gegeneinander. Uns hat diese Begegnung sehr gefallen.