Nach gut 12000 km erreichen wir unser letztes Ziel auf dem Festland, Perth. Die isolierteste Stadt der Welt (Perth liegt näher bei Singapur als bei Sydney) gefällt uns sehr gut und wir geniessen nach der Einsamkeit und Dürre das Stadtleben mit dem kulturellen Angebot. Einen ganzen Nachmittag verbringen wir im Museum of Western Australia. Hier ist alles über Land und Leute ausgestellt und man kann sich ausgezeichnet darin verweilen.
Besonders toll finden wir natürlich den Kingspark, der einen schönen Blick auf die Skyline der Stadt bietet. Hier oben in diesem Park trifft man sich zum Picknick oder gemütlichen Zusammensitzen. Einen speziellen Abend erleben wir bei einer Theatervorführung unter freiem Himmel mit Shakespeares "Much ado about nothing". Auf Campingstühlen sitzend erleben wir ein tolles Schauspiel. Vor der Aufführung fühlen wir uns zwar ein bisschen fehl am Platz, denn um uns herum packen alle ihren Korb mit den leckersten Sachen aus und stärken sich. Immerhin: Guetzli und ein Bier im Stubby (Dosenhalter aus Gummi) können auch wir bieten.
Ein weiterer Höhepunkt ist der Tag im WACA Stadion, wo wir von halb elf Uhr morgens bis halb sieben Uhr abends sitzen und Cricket schauen. Dies ist die beliebteste Sportart in Australien. Wir schauen im Rahmen des VB-Cups das Spiel Pakistan gegen Westindien. Die Meinungen über Cricket gehen ziemlich auseinander. Die einen sind davon angefressen, andere sagen, es sei gleich spannend, wie der Farbe beim Trocknen zuzuschauen. Uns gefällt das Spiel sehr und wir schauen interessiert zu.
Am 4. Februar geben wir unser Auto ab. Es ist ein komisches Gefühl, schliesslich war es für 70 Tage unser Zuhause und brachte uns an viele tolle Orte. Wir sind aber gespannt, was uns alles in Tasmanien erwartet.